Ein Dreiteiler zum Saisonstart des Ballett am Rhein
Mit einer kontrastreichen Reise durch die Neoklassik eröffnet Demis Volpi im Düsseldorfer Opernhaus seine letzte Spielzeit als Direktor und Chefchoreograph des Ballett am Rhein:
Am Freitag, 6. Oktober, um 19.30 feiert das Programm „Drei Meister – Drei Werke“ Premiere. Es vereint stilprägende Choreographien des späten zwanzigsten Jahrhunderts, mit denen sich die Compagnie in sehr unterschiedlichen Tanzsprachen präsentiert.
Die Düsseldorfer Symphoniker unter der Leitung von Christoph Stöcker übernehmen den musikalischen Part.
Den Auftakt des neuen Ballettprogramms macht mit George Balanchines „Rubies“ ein echtes Ballettjuwel, das mit scharfkantiger Präzision und scheinbar großer Leichtigkeit beeindruckt. Voller Energie wirbeln die Tanzenden zu Strawinskys „Capriccio für Klavier und Orchester“ über die Bühne und entfachen ein Feuerwerk aus komplexen Sprüngen, Spitzentanz und Schritten des Jazzdance.
Hans van Manen, dem Meister der Konzentration auf das Wesentliche, ist der Mittelteil des Ballettprogramms gewidmet. In seinen „Visions Fugitives“ zur gleichnamigen Komposition von Sergei Prokofjew umkreist er das Flüchtige, das dem Leben wie dem Tanz gemeinsam ist. Mit Witz und Melancholie hält er in seiner unverkennbaren Bewegungssprache Momente des Allein- und Zusammenseins fest.
Für seine radikal eigenwillige Ästhetik, in der Licht und Raum ebenso wesentliche Bestandteile der Choreographie sind, wie die Tanzschritte selbst, steht wie kaum ein anderer William Forsythe. Zum pulsierenden Rhythmus der elektronischen Musik von Thom Willems setzt dessen „Enemy in the Figure“ den fulminanten Schlusspunkt.
Der Ballettabend „Drei Meister – Drei Werke“ hat am 6. Oktober im Opernhaus Düsseldorf Premiere und ist dort bis zum 16. Dezember insgesamt zwölf Mal zu erleben.
Weitere Informationen, Termine und Tickets auf www.ballettamrhein.de
Am Sonntag, 10. Dezember ist Familientag: Mit der Familienkarte kostet jedes Ticket 10 € für jedes eingetragene Familienmitglied.
Text: Deutsche Oper am Rhein; Fotos: Daniel Senzek (Proben), Roman Novitzky (Bühne)