Tänzerinnen besuchen die Heinrich-Heine-Universität

Studienberatung für Tänzerinnen und Tänzer

Professionell zu tanzen ist sicherlich ein faszinierender Berufswunsch, in den viele junge Menschen jahrelange harte Arbeit zu investieren bereit sind. Aber der Karriereerfolg von TänzerInnen ist ungewiss und selbst bei einem festen Engagement an einer Compagnie steht fest, dass der Beruf nur über eine recht kurze Dauer aktiv ausgeübt werden kann. Eine Dauer, bei deren Ende das Rentenalter und eine gesicherte Altersversorgung noch weit entfernt sind.

Für TänzerInnen ist es daher existentiell wichtig, sich schon während ihrer aktiven Karriere um eine berufliche Zukunft zu bemühen. Sie sind insoweit mit anderen Leistungssportlern gleichzustellen, die ebenfalls in Zeiten, in denen Gleichalterige ihre Berufsausbildung absolvieren, an einem Vollzeitstudium gehindert sind.

Rupprecht Podszun, Ballettfreund und Jura-Professor an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, kennt die individuellen Studienmöglichkeiten, die die Universität aktiven Leistungssportlern bieten kann, die Rücksicht auf Trainingspläne und Wettkampfzeiten nehmen. Er schlug daher vor, dass sich interessierte Compagniemitglieder vom Studierendenservice der Universität über die Angebote informieren lassen.

17 Mitglieder der Compagnie bekundeten ihr Interesse an den Informationen, so dass mit Professor Podszun und Ekaterina Redkov vom Studierendenservice ein Termin auf dem Campus vereinbart wurde.

Am 16. Mai fand die Veranstaltung statt, an der allerdings aufgrund von Corona-Erkrankungen und Terminkollisionen nur vier Tänzerinnen des Ballett am Rhein teilnahmen: Feline van Dijken, Courtney Skalnik, Rose Nougué-Cazenave und Virginia Segarra Vidal. Michael Foster sorgte für die Übersetzungen, da die Veranstaltungen an der Uni nur auf Deutsch gehalten werden. Egon Schawe vom Ballettfreundevorstand und Ben Thorwirth von den Jungen Ballettfreunden informierten sich ebenfalls.

Frau Redkov betonte, dass sie jederzeit allen interessierten TänzerInnen für weitergehende Beratungen zur Verfügung steht.
Sie ist zu erreichen unter Ekaterina.Redkov@uni-duesseldorf.de

Text: Egon Schawe/Axel Weiss; Fotos: HHU/Lara Müller (2), privat (1)